Ausziehen: Mit dieser Checkliste klappt es

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Ausziehen in die erste eigene Wohnung ist ein grosser Schritt. Der Auszug von Zuhause bringt aber auch mehr Verantwortung für die jungen Menschen mit sich. Was es braucht, welche Kosten anfallen und welche Versicherungen wichtig sind.

Die erste eigene Wohnung

Ich bin dann mal weg! Von Zuhause ausziehen ist ein grosses Ereignis. Schliesslich fallen nebst dem Mietzins noch weitere Kosten an – und administrative Dinge wie etwa das Ummelden oder eine Hausratversicherung abschliessen. Die Checkliste hilft, damit nichts vergessen geht und alles klappt.

Checkliste Ausziehen

Vom Admin-Kram bis zu den Zügelkisten: Das Auszieh-ABC ist vielfältig, vieles muss geplant und erledigt werden, bevor man sich in der ersten eigenen Wohnung einleben kann. Da lohnen sich eine gute Checkliste und einige Tipps.

Ausziehen: Das Administrative erledigen

Ist die passende Wohnung gefunden, fällt einiges an Papierkram an. Schliesslich soll das Internet ab dem Einzugstag funktionieren und die Post an der neuen Adresse ankommen.

  • Mietvertrag: Regelt das Mietverhältnis und alle Details. Vor dem Unterzeichnen auch das Kleingedruckte sorgfältig durchlesen. Der Mieterinnen- und Mieterverband unterstützt bei rechtlichen Fragen und stellt nützliche Unterlagen zur Verfügung.
  • Versicherungen: Um die eigenen Dinge zu versichern, oder sich selber vor Missgeschicken zu schützen, empfehlen wir die Hausrat- und Privathaftpflichtversicherung.
  • Internet / TV / Radio: Frühzeitig die WLAN-, TV- und Radio-Anschlüsse beim gewünschten Anbieter anmelden. Die jährliche Serafe-Gebühr wird automatisch per Rechnung erhoben.
  • Ummelden: Den neuen Wohnort bei der eigenen und neuen Einwohnergemeinde persönlich melden.
  • Zahlungsverkehr: Konto eröffnen für Zahlungsverkehr wie Mietzins, Krankenkassenprämie, Steuerrechnungen und alle anderen laufenden Kosten.
  • Adressänderung: Neue Adresse bei allen Vertragspartnern (wie Krankenkasse, Internet-Anbieter, Bank und Sportclub) sowie bei der Post melden. Ein Nachsendeauftrag der Post gilt maximal für ein Jahr.

Die richtige Einrichtung auswählen

Alles neu oder doch eher Vintage-Stil? Das eigene Budget bestimmt, welche Möbel und Ausstattung möglich sind. Vielleicht sind Esstisch und Stühle, ein Schuhschrank oder altes Geschirr rasch in der Verwandtschaft aufzutreiben – oder man klappert Brockis ab und spart so das Geld fürs erste schöne Sofa noch zusammen.

Tipp: Wer sich Zeit lässt, verliert nichts: Beim Auszug reichen anfangs ein paar wichtige Dinge wie Lampen, Bett, Tisch und Stuhl, Badezimmersachen und Lebensmittel. Nach und nach kann man hinzukaufen oder organisieren, was noch fehlt.

Umzug: Endlich ist es soweit

Bald ist’s geschafft! Wer bis hierhin alles beachtet hat, kommt trotzdem ins Schwitzen, denn die Kisten tragen sich nicht von alleine. Sobald der Zügeltermin aber steht, können Eltern, Freunde und Helfer mobilisiert werden – zusammen geht’s schneller und ist erst noch günstig.

Hausratversicherung: Spar-Tipps für Mieter bis 25 Jahre

Viele Vermieter fordern von ihren Mietern eine Hausratversicherung. Oft ist dies bereits im Mietvertrag festgelegt und immer mehr Vermieter wünschen einen Versicherungsnachweis. 

Bis zu 35% Rabatt bei der Hausratversicherung

  • 10% Jugend-Rabatt bis 25 Jahre
  • 10% Startgeschenk für Schadenfreiheit
  • 10% Rabatt für CSS-Kundinnen und Kunden
  • Bis 5% Rabatt bei einem Mehrjahres-Vertrag.

Privathaftpflicht: eine sinnvolle Kombination

Wenn Sie ausziehen sind Sie nicht mehr in der Versicherung Ihrer Eltern mitversichert. Eine eigene Privathaftpflicht-Versicherung ist daher entscheidend. Bei der CSS zahlen Sie bis zu 25% weniger.

Wohngemeinschaft: So klappt das WG-Leben

Für viele junge Leute gehört es dazu: das Leben in einer Wohngemeinschaft. Damit das Zusammenleben gut funktioniert, sollte man einige Dinge beachten.

  • Miete für WG-Zimmer berechnen: Anzahl Quadratmeter der gemeinsam genutzten Fläche durch Anzahl Bewohnende teilen. Danach pro Person die Anzahl Quadratmeter des eigenen Zimmers hinzufügen. Die Miete wird durch die Gesamtfläche geteilt und mit der berechneten Fläche pro Person multipliziert.
  • Vertragspartner: Im Mietvertrag wird eine Person als Hauptmietpartei festgehalten, welche gegenüber der vermietenden Person haftet. Haltet auch die Bedingungen untereinander in einem Untermietvertrag fest. Personelle Änderungen sollten immer beim Vermieter gemeldet werden.
  • Regeln und Pläne: Klingt mühsam, ist aber wichtig beim WG-Leben. Je klarer Themen wie Einkaufen, Putzen, Abwaschen, Nachtruhe und Besuche geregelt sind, desto mehr macht das Ganze auch Spass.
  • Kosten aufteilen: Wer bezahlt wofür wie viel? Die Fixkosten für gemeinsam genutzte Abonnemente und Geräte kann man gleichmässig aufteilen. Den Mietzins für ein WG-Zimmer kann man über den Daumen peilen oder ganz genau berechnen.

Finanzielle Unterstützung nach dem Ausziehen

Vielleicht ist die Universität in einem anderen Kanton, oder man macht die Lehre in der nächsten grossen Stadt.  Für Minderjährige zählt: Aus dem Elternhaus auszuziehen, braucht das Einverständnis der Eltern. Im Falle von familiären Konflikten hilft die Jugendberatung oder die Sozialhilfe der Wohngemeinde.

Ab 18 darf man selber entscheiden

Eltern sind verpflichtet, ihre Kinder bis zum Abschluss der Erstausbildung oder bis zum 25. Lebensjahr finanziell zu unterstützen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie eine eigene Wohnung finanzieren müssen. Angebot wie die KulturLegi oder das GA für Lernende helfen auch die Kosten zu senken.

Stipendien oder Ausbildungsdarlehe können eine finanzielle Unterstützung sein und müssen selbst beantragt werden. In der Schweiz ist das Stipendienwesen kantonal geregelt. Es ist wichtig zu wissen, dass Stipendien nicht zurückgezahlt werden müssen, Darlehen jedoch schon.

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