Hyperventilation

Wenn eine Person hyperventiliert, atmet sie entweder schneller oder tiefer als sie müsste.

Überblick

Wenn eine Person hyperventiliert, atmet sie entweder schneller oder tiefer als sie müsste. Es kommt häufig zu einem Gefühl von Atemnot und Angst, in ausgeprägten Fällen zu Muskelkrämpfen. Beruhigung, tiefes Ein- und Ausatmen und gegebenenfalls Atmung in eine Tüte können helfen.

Symptome

Hauptsymptome

  • Schnellere oder tiefere Atmung als normal
  • Atemnot
  • Engegefühl in der Brust
  • Angst

Weitere Symptome

  • Herzklopfen
  • Schmerzen in der Brust
  • Sehstörungen
  • Schwindel

Komplikationen

  • Nach wenigen Minuten kann Kribbeln um den Mund, an Händen und Füssen auftreten
  • Es folgen Krämpfe (Hyperventilationstetanie), meist mit Beugen von Hand- und Fingergelenken sowie angezogenem Daumen („Pfötchenstellung“)
  • Gleichzeitig besteht das Gefühl einer Lähmung
  • Durch die Krämpfe wird die Angst noch verstärkt und unterhält in einem Teufelskreis die Hyperventilation
  • Seltener treten Verkrampfungen der Muskulatur und Zittern am ganzen Körper auf

Ursache und Behandlung

Ursachen

Weiterer Verlauf in der Arztpraxis / im Spital

Mögliche Untersuchungen
  • Blutuntersuchung
Mögliche Therapien
  • Beruhigende Medikamente
  • Kalzium (vermindert die Folgen der Hyperventilation)

Was kann ich selbst tun?

  • Die erste Massnahme besteht darin, die betroffene Person zu beruhigen
  • Langsam und tief durch den Mund ein- und durch die Nase wieder ausatmen
  • Lässt man Hyperventilierende in eine Plastiktüte atmen, gelangt ausgeatmetes Kohlendioxid in die Lungen zurück und Krämpfe lassen dann sehr schnell nach

Wann zum Arzt?

  • Wenn eigene Massnahmen fehlschlagen und die Hyperventilation nicht verschwindet

Synonyme

Hyperventilation, Hyperventilationstetanie

Haftungsausschluss

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