Schnupfen

Schnupfen (Rhinitis) ist meist das Symptom einer Erkältung.

Überblick

Schnupfen (Rhinitis) ist meist das Symptom einer Erkältung. Chronischer Schnupfen kann durch eine anhaltende Entzündung der Nasenschleimhaut entstehen. Der allergische Schnupfen tritt saisonal (Pollen) oder durch Kontakt mit anderen allergieauslösenden Faktoren auf. Typische Symptome sind Nasensekret und eine verstopfte Nase. Allgemeine Hygienemassnahmen, wie z.B. Händewaschen, wirken präventiv.

Symptome

Infektiös bedingter Schnupfen

  • Nasensekret anfangs weiss, wässerig – später gelblich, zäh, schleimig
  • Verstopfte Nasengänge (Mundatmung)
  • Niesen
  • Eingeschränkter Geruchs- und Geschmackssinn
Komplikationen
Allergisch bedingter Schnupfen
  • Nasensekret klar, flüssig
  • Wiederholtes heftige Niesen
  • Starker Juckreiz (Nase, Augen, Rachen)
  • Gerötete, geschwollene, brennende Augen
Chronischer Schnupfen
  • Nasensekret weisslich, schleimig bis zäh
  • Nasengänge verstopft, angeschwollen (Nasenatmung eingeschränkt)
  • Vorwiegend Mundatmung
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit

Ursache und Behandlung

Ursache

  • Infektiös bedingter Schnupfen
    • Verschiedene Viren, als Sekundärinfektion auch Bakterien
  • Allergisch bedingter Schnupfen
    • Pollen (saisonal)
    • Tierhaare, Schimmelpilze, Hausstaubmilben, Nahrungsmittel
  • Medikamenten bedingter Schnupfen
    • Dauerhaftes Benutzen von abschwellenden Nasensprays/Tropfen
    • Einnahme von Medikamenten bei Herzerkrankung, Psychopharmaka und Hormonpräparaten

Weiterer Verlauf in der Arztpraxis / im Spital

Mögliche Untersuchungen
  • Allergietest auf auslösende Faktoren
  • Ggf. Untersuchung der Nase
Mögliche Therapien

Infektiös bedingter Schnupfen

  • Inhalation mit Salzwasser
  • Nasenspülungen mit Salzwasser
  • Abschwellende Nasensprays (max. 5 Tage)
  • Nasensalbe

Allergisch bedingter Schnupfen

  • Allergieauslösende Faktoren meiden
  • Nasenspülungen mit Salzwasser
  • Kortisonhaltige oder Histaminblockierende Medikamente (Nasenspray, Augentropfen - Beipackzettel beachten)
  • Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung)

Was kann ich selbst tun?

  • Nasenpflege (Nasenspülung, Inhalation mit Salzwasser, Nasensalbe)
  • Regelmässig Hände waschen, ggf. Händedesinfektion
  • Papiertaschentücher nach einmaligem Gebrauch verwerfen
  • Husten und Niesen in die Ellenbeuge (nicht Hand)
  • Allergieauslösende Faktoren meiden
  • Kühlung der geschwollenen Augen
  • Nicht rauchen

Wann zum Arzt?

  • Verstärkung der Symptome (Fieber, Nasensekret, Schmerzen)
  • Sekundärinfektion mit Bakterien: Angina, Bronchitis und Lungenentzündung (im Rahmen eines infektiös bedingten Schnupfens)
  • Allergisch bedingter Schnupfen
    • Symptome zunehmend unangenehmer (Therapieanpassung)
  • Chronischer Schnupfen: Ggf. Behandlung des Grundproblems der Nasennebenhöhlenentzündung durch Hals-Nasen-Ohren-Arzt
  • Medikamenten-bedingter Schnupfen: Zum Wechsel des Präparats

Weitere Informationen

Allergiezentrum Schweiz
www.pollenundallergie.ch

Synonyme

Schnupfen, Rhinitis

Haftungsausschluss

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