Diese Tipps helfen gegen Verstopfungen
Wer an Verstopfung leidet, ist damit nicht allein. Rund 20% der weltweiten Bevölkerung ist davon betroffen. Die Ursachen sind häufig die falsche Ernährung und Stress.
Wann spricht man von Verstopfung?
Die Häufigkeit des Stuhlgangs ist von Person zu Person unterschiedlich. Alles zwischen dreimal täglich und dreimal pro Woche liegt im Normalbereich. Bleibt die Stuhlentleerung länger als vier Tage aus, spricht man von Verstopfung. Um diese wieder loszuwerden, braucht es nicht immer den Arzt oder ein Abführmittel. Häufig hilft auch schon die richtige Ernährung, mehr Bewegung und weniger Stress.
Ballaststoffreich ernähren
Weniger fettige, dafür proteinhaltige und ballaststoffreiche Lebensmittel regen die Verdauung auf natürlichem Weg an. Dazu gehören Vollkornprodukte wie Brot, Nudeln, Naturreis, Linsen, Bohnen, Haferflocken, Kichererbsen und Nüsse. Abgesehen von Bananen, die eher stopfend wirken, sind auch Gemüse und Obst wichtige Ballaststoff-Lieferanten. Im Allgemeinen sind weiche Speisen für den Stuhlgang von Vorteil.
Viel trinken
Wer sich ballaststoffreich ernährt oder auch vermehrt natürliche Abführmittel im Essen einbaut, braucht viel Flüssigkeitszufuhr. Vor allem nach dem Verzehr von Quellstoffen wie Weizenkleie ist es wichtig, ein Glas Wasser zu trinken. Über den Tag verteilt, sollten es mindestens 2 Liter ungesüsster Getränke sein.
Ausreichend körperliche Bewegung
Tägliche Bewegung ist ein weiterer, wichtiger Faktor gegen Verstopfung. Dafür muss kein Hochleistungssport betrieben werden. Bereits ein ausgedehnter Spaziergang, Schwimmen oder Velofahren unterstützen die natürlichen Darmbewegungen. Auch Bauchmuskel-, regelmässiges Beckenbodentraining oder Yoga helfen der Verdauung auf die Sprünge.
Alternative Abführmittel
Als natürliche Abführmittel wirken Trockenfrüchte wie Feigen, Pflaumen, Sauerkraut, Randen, Leinsamen, Weizenkleine und Flohsamen. Auch reiner Pflaumensaft oder ein Esslöffel Olivenöl auf nüchternen Magen können Verstopfungen lösen. Die Wirkung tritt erst nach ein paar Stunden ein. Wichtig: wer abführende Lebensmittel zu sich nimmt, sollte die Menge langsam erhöhen, um keine Blähungen zu bekommen.
Die natürlichen Abführmittel wirken nicht bei jedem. Wer daher zu medikamentösen Abführmitteln greifen will, sollte dies nur auf fachmännischen Rat und nicht über eine längere Zeit tun.
Stress vermeiden
Wer gestresst ist, schüttet vermehrt Hormone, unter anderem Adrenalin, aus. Das macht den Darm zusätzlich träge und verursacht Verstopfungen. In Stresssituationen also lieber einen Gang zurückschalten und Entspannungsübungen einbauen. Zudem sollte man die Hektik nicht auf das «Stillen Örtchen» mitnehmen, sondern sich dafür genügend Zeit nehmen.
Helfen weder die Ernährungsumstellung noch eine angepasste Lebensweise gegen Verstopfungen, empfiehlt sich eine Untersuchung beim Arzt.