Erfrischungsgetränk – eiskalt oder lauwarm?
Bei hohen Temperaturen greifen viele instinktiv zu einem eisgekühlten Getränk, denn dieses verspricht eine willkommene Abkühlung. Da ist ein lauwarmes Getränk im ersten Moment nicht gerade verlockend.
Was tut dem Körper an Hitzetagen wirklich gut?
Ein Schluck kaltes Wasser empfinden die meisten im ersten Moment erfrischender als einen heissen Tee. Die Wirkung eines gekühlten Getränkes ist allerdings ernüchternd: Die Blutgefässe ziehen sich zusammen und der Körper muss die eisige Flüssigkeit vorerst auf die Körpertemperatur erwärmen, bevor diese ins Blut gelangt. Das erfordert körperliche Anstrengung.
Flüssigkeitszufuhr beim Sport
Auch bei sportlichen Aktivitäten lohnt es sich daher, auf eiskalte Getränke zu verzichten. Vor allem bei hohen Temperaturen sind lauwarme Getränke geeignet – zumindest eiskalt sollten auch die isotonischen Getränke nicht unbedingt sein. Zumal der Kühleffekt nach einem kalten Getränk relativ gering ist. Mit einem halben Liter kaltem Wasser kann sich der Körper lediglich um ca. 0.5 Grad herunterkühlen.
Rezept für Erfrischungsgetränk
- 1 Liter warmes Wasser
- 3 cm frischer Ingwer in Stücke geschnitten
- 2-3 Zitronenschnitze
- 1 TL Honig
Warme Getränke sind effektiver und schonender
Warme Getränke eignen sich besser für die Kühlung des Körpers. Sie bewirken, dass sich die Blutgefässe erweitern und die Flüssigkeit besser vom Blut aufgenommen wird. Hierdurch gleicht sich der bei sommerlichen Temperaturen entstandene Flüssigkeitsverlust schneller aus.
Natürlich kann auch heisser Tee den Körper ins Schwitzen bringen – allerdings weniger stark als eisgekühlte Limonade. Aufgrund der Flüssigkeitszufuhr des warmen Getränkes kommt der Körper leicht ins Schwitzen. Dadurch wird auf der Haut eine Verdunstungskälte gebildet, die den Kreislauf schont und den Körper kühlt.
An Hitzetagen sind warme Getränke also tatsächlich sinnvoll, denn sie kühlen den Körper ab.