COVID-19 (Coronavirus)
SARS-CoV-2 ist die Bezeichnung eines neuartigen Coronavirus, das die Krankheit COVID-19 auslöst.
Überblick
SARS-CoV-2 (severe acute respiratory syndrome coronavirus type 2) ist die Bezeichnung eines neuartigen Coronavirus, das die Krankheit COVID-19 auslöst. Wie andere Viren mutiert auch das Coronavirus, es entstehen neue Varianten. Damit verändern sich auch die Symptome und der Krankheitsverlauf. Häufig treten jedoch bei einer Infektion Fieber, trockener Husten und allgemeines Krankheitsgefühl auf. Meist kommt es zu einem Krankheitsverlauf mit milden Symptomen über einige Tage. Besonders bei Risikogruppen (v.a. bei älteren und/oder chronisch kranken Personen) kann es aber zu schweren, teilweise tödlichen Verläufen kommen mit u.a. starker Atemnot und Lungenentzündung.
Synonyme
Coronavirus (COVID-19), Corona-Virus (COVID-19), Coronavirus, Corona-Virus, COVID-19, COVID-2019, SARS-CoV-2, 2019-nCoV, SARS-CoV, Corona
Symptome
Allgemeine Symptome
Die durch das Virus verursachte Krankheit wird COVID-19 genannt (coronavirus disease 2019). Die Symptome zeigen sich sehr unterschiedlich, die häufigsten Krankheitssymptome sind jedoch:
- Akute Atemwegserkrankung (Halsschmerzen, Husten (meist trocken), Kurzatmigkeit, Atemnot, Brustschmerzen)
- Fieber
- Plötzlicher Verlust des Geruchs- und/oder Geschmackssinns
- Kopfschmerzen
- Allgemeine Schwäche, Unwohlsein
- Muskelschmerzen
- Schnupfen
- Magen-Darm-Symptome (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen)
- Hautausschläge
Mögliche Krankheitsverläufe
Es gibt infizierte Personen die keine oder kaum Symptome haben, andere Erkrankte haben einen schweren Krankheitsverlauf und sind auf eine intensive Behandlung im Spital angewiesen.
Besonders gefährdete Menschen
- Ältere Personen (mit stetig steigendem Risiko für einen schweren Verlauf ab etwa 50–60 Jahren)
- Männliches Geschlecht
- Schwangere
- Menschen mit Down-Syndrom (Trisomie 21)
Personen mit bestimmten Vorerkrankungen
- des Herz-Kreislauf-Systems (z. B. koronare Herzerkrankung und Bluthochdruck)
- chronische Lungenerkrankungen (z. B. COPD)
- chronische Leber- und Nierenerkrankungen (insbesondere bei Dialysepflichtigkeit)
- neurologische und psychiatrische Erkrankungen (z. B. Demenz)
- Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Patientinnen und Patienten mit einer Krebserkrankung
- Patientinnen und Patienten mit geschwächtem Immunsystem (z. B. aufgrund einer Erkrankung, die mit einer Immunschwäche einhergeht oder durch die regelmässige Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr beeinflussen)
- Raucher
- Übergewicht und Adipositas
- Unterernährte Personen
Ursache und Behandlung
Ursache
- Infektion mit dem Coronavirus-Untertyp "SARS-CoV-2"
- Erstmalig im Dezember 2019 in Wuhan/China nachgewiesen
- Virus stammt ursprünglich von Tieren und wurde auf den Menschen übertragen
Allgemeines
- Personen jeden Alters können sich anstecken
- Einstufung der WHO als Pandemie
Übertragung
- Durch Tröpfcheninfektion (Sekrete des Atemtrakts, Niesen, Husten)
- Aufnahme der Viren über die Schleimhäute von Nase, Mund und Augen
- I.d.R. unmittelbare Nähe (< 1.5 Meter) mit einer infektiösen Person erforderlich
- Durch Aerosole (Übertragung durch Aerosole über kurze und weitere Distanzen, vor allem in kleinen und schlecht belüfteten Innenräumen)
- Über Hände und Oberflächen (Türklinken, Knöpfe etc.)
- Hände als Überträger: Kontakt mit Erreger und z.B. Berührung im Gesicht
Inkubationszeit
- Zeit von Ansteckung bis zu den ersten Symptomen
- Zwischen 5 Tage bis max. 14 Tage
- Übertragung des Virus auf andere Personen bereits 2 Tage bevor Symptome auftreten möglich
Weiterer Verlauf in der Arztpraxis / im Spital
Mögliche Untersuchungen
- Körperliche Untersuchung
- Labortest (z.B. sog. PCR-Verfahren)
- Abstrich mit geeignetem "Virustupfer"
- Sekret von Nase, Rachen oder unterem Atemtrakt
- Kontrolle der Sauerstoffsättigung
- Blutuntersuchung (z.B. Blutgasanalyse)
Mögliche Therapien
- Ambulante Behandlung
- Milde Verläufe ohne Risikofaktoren
- Stationäre Behandlung
- Nur bei Verschlechterung des Zustands
- Überwachung der Vitalwerte (Sauerstoffsättigung, Blutdruck, Puls, etc.)
- Sauerstoffgabe
- Ggf. Versuch mit bereits existierenden z.B. anti-viralen Medikamenten
- Ggf. Behandlung auf Intensivstation, falls notwendig u.a. mit künstlicher Beatmung
Was kann ich selbst tun?
Allgemeine Massnahmen des Infektionsschutzes einhalten
- Impfen lassen
- Maske tragen
- Mehrmals täglich lüften
- In Taschentuch oder Armbeuge husten und niesen
- Gründlich Hände waschen oder desinfizieren
- Sich Hilfe holen bei Langzeitfolgen, Einsamkeit und Sorgen
Halten Sie sich an die Weisung des Bundes während der Corona-Pandemie.
Wann zum Arzt?
- Telefonisches Kontaktieren des Hausarztes oder eines Spitals bei Fieber, Husten, Atembeschwerden oder Grippesymptomen
- Grundsätzlich soll NICHT bei jedem Schnupfen gleich die Notaufnahme aufgesucht werden (Entlastung der Notfälle)
Weitere Informationen
Aktuelle Informationen und Weisungen des Bundes zum Coronavirus:
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