Darmkrebs, Dickdarmkrebs
Dickdarmkrebs zählt zu den häufigsten Krebskrankheiten.
Überblick
Dickdarmkrebs zählt zu den häufigsten Krebskrankheiten. Die bösartige Geschwulst (Karzinom) entsteht in der Darmschleimhaut und breitet sich von dort in andere Gewebe aus. Das Risiko einen Darmkrebs zu entwickeln, erhöht sich u.a. durch einen ungesunden Lebensstil und vorbestehende Darmerkrankungen. Ein wichtiges Symptom sind Veränderungen im Stuhlgang, wobei der Stuhl rot oder schwarz verfärbt sein kann.
Symptome
- Eindeutige Frühsymptome gibt es kaum
- Gelegentlich tritt zuerst eine Blutarmut auf, ohne Beschwerden seitens der Verdauung
- Stuhlgang: Blutiger, evtl. schwarz gefärbter oder schleimiger Stuhlgang
- Verstopfung abwechselnd mit Durchfall, Blähungen oder sehr dünn geformter Stuhl („Bleistiftstuhl“)
- Krampfartige Schmerzen, Blähungen und eine Zunahme des Bauchumfangs
- Allgemeine Tumorsymptome: Blutarmut (Anämie) mit Blässe, Abgeschlagenheit, Leistungsabfall, Gewichtsverlust
Ursache und Behandlung
Ursachen
Genaue Ursache nicht geklärt. Begünstigend sind:
- Alter: 90% aller Betroffenen sind über 50 Jahre alt
- Nachteilige Lebens- und Ernährungsumstände
- Übergewicht
- Langjähriger Nikotin- und Alkoholmissbrauch
- Bewegungsmangel
- Darmpolypen
- Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
- Genetische Faktoren
- Kolonkarzinom in Verwandtschaft 1. Grades (familiär erhöhtes Risiko)
- Erblich bedingte Darmpolypen
- HNPCC= hereditäres (erbliches), nicht polypöses Kolonkarzinom
Weiterer Verlauf in der Arztpraxis / im Spital
Mögliche Untersuchungen
- Körperliche Untersuchung
- Stuhluntersuchung (Suche nach Blut)
- Bildgebende Verfahren
- Darmspiegelung mit Gewebeentnahmen (Biopsien) zur mikroskopischen Beurteilung
- Ultraschall
- Evtl. CT (Computertomografie)
Mögliche Therapien
- Operation
- Entfernung des Tumors
- Entfernung möglichst aller regionalen Metastasen (Tochtergeschwülste in Lymphknoten)
- Vorübergehende oder definitive Anlegen eines künstlichen Darmausgangs
- Chemotherapie oder Bestrahlung
Was kann ich selbst tun?
- Faserreiche, fett-/fleischarme und abwechslungsreiche Kost
- Vermeiden von Übergewicht, Bewegungsmangel, Alkohol und Nikotin
- Vorsorgeuntersuchungen gem. Empfehlung wahrnehmen (besonders bei erhöhtem persönlichem Risiko)
- Körperliche Alarmsignale nicht ignorieren
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Wann zum Arzt?
- Verdauungsbeschwerden
- Veränderungen des Stuhlgangs
- Andauernde Verstopfung (evtl. in Abwechslung mit Durchfall)
- Stuhl nur noch bleistiftdick geformt
- Blut im Stuhl, rötlich verfärbtes WC-Wasser
- Schwarz- oder Rotverfärbung des Stuhls
- Fieber, Gewichtsverlust, Leistungsabfall
Synonyme
Darmkrebs, Dickdarmkrebs, Kolonkarzinom, Rektumkarzinom
Haftungsausschluss
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