Steife Gelenke am Morgen: Diese Tipps helfen
Die Gelenke schmerzen oft am frühen Morgen, nachdem sie lange nicht mehr gebraucht wurden. Gezielte Mobilisationsübungen helfen direkt nach dem Aufstehen.
Was hilft bei Morgensteifigkeit?
Sie fühlen sich morgens im Bett wie eingegipst und können sich kaum bewegen? Mit dieser Beschwerde ist man nicht allein. Für einen guten Start in den Tag ist Bewegung das A und O. Denn Mobilisation, Gymnastikübungen und Dehnungen schmieren und durchbluten die Gelenke und reduzieren so lästige Schmerzen.
Mobilisieren zum Aufstarten
Gemächlich in den neuen Tag starten und am besten noch vom Bett aus die ersten Übungen machen: Am besten beginnt man gleich nach dem Aufwachen damit, die Finger und Zehen zu bewegen, um danach in leichte Kreisbewegungen von Schultern, Handgelenken und Beinen zu kommen. Auch den Nacken können Sie sanft in Bewegung bringen. Unterstützend wirkt zudem Wärme: Ein Wärmekissen, ein warmer Tee oder sogar ein Bad kann Ihnen helfen, die Morgensteifigkeit zu überwinden.
Hausmittel gegen steife Gelenke
Nicht sofort zu Medikamenten greifen? Es gibt einige Hausmittel, die bei steifen Gelenken helfen können. Dazu zählen beispielsweise Kohlwickel: Dazu Wirsingblätter über die schmerzenden Stellen legen und einige Stunden beziehungsweise über Nacht einwirken lassen. Oder geriebene Muskatnuss mit einer neutralen Bodylotion mischen und die schmerzenden Gelenke damit einreiben. Bei akuten Entzündungsschüben hilft Kälte: zum Beispiel ein kühlender Quarkwickel.
Die richtige Ernährung bei Morgensteifigkeit
- Gute Fette wie Omega-3-Fettsäuren helfen gegen Morgensteifigkeit. Diese sind beispielsweise in Nüssen, Leinöl oder Lachs zu finden.
- Auch pflanzliche Lebensmittel sollten auf dem Speiseplan ganz oben stehen.
- Vitamin B6, das für den Aufbau der Gelenkknorpel benötigt wird, ist besonders wichtig. Es ist beispielsweise in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten enthalten.
- Gewürze wie Kreuzkümmel, Koriander oder Muskat sind zudem gut für die Schleimhaut im Gelenk.
Eine ausgewogene Ernährung ist für die Gelenke besonders wichtig. Wenn Vitamine und Mineralstoffe über längere Zeit ausbleiben, baut der Körper Gelenkknorpel ab und die Gelenke werden schneller abgenützt beziehungsweise werden anfälliger für Entzündungen. Es lohnt sich, den Konsum von Zucker und fettem Fleisch wie beispielsweise Wurstwaren zu reduzieren. Die dadurch gebildete Säure Entzündungen begünstigt und bei Beschwerden wie Gelenkschmerzen, Anlaufschmerzen und steife Gelenke kontraproduktiv sind.