Verdauung anregen: So geht's
Mit Bewegung etwas Gutes für die Verdauung tun? Das ist keine Hexerei – schon ein 10-minütiger Yoga-Flow bringt die Verdauung in Schwung.
Der Darm braucht Bewegung
Unser Verdauungsorgan, der Darm, ist ständig in Bewegung. In peristaltischen Wellen transportiert er den Nahrungsbrei durch den Darm. Wenn wir uns bewegen, regt das die Bewegungen im Darm zusätzlich an. Dazu braucht es kein intensives Training. Im Gegenteil – ist die Belastung direkt nach dem Essen zu hoch, so braucht der Körper alle seine Ressourcen für die Bewegung – intensives Training bringt also die Verdauung zum Erliegen.
Massage für den Darm
Es kommt also nicht von ungefähr, dass so viele ein Verdauungsspaziergang nach dem Essen machen. Diese sanfte Form der Bewegung massiert den Darm und hilft der Verdauung – braucht aber gleichzeitig nicht zu viel Energie. Denselben Effekt hat auch Yoga. Die Kombination aus Bewegung und Entspannung wirkt auf Magen und Darm wie eine Massage.
Yoga-Flow bringt Verdauung in Schwung
Wer nicht so gern spazieren geht oder wenn das Wetter mal nicht passt, kann mit diesem 10-minütigen Yoga-Flow die Verdauungsorgane in Schwung bringen und nebenbei auch noch gleich den Körper kräftigen.
Bester Trainingszeitpunkt
Direkt nach dem Aufstehen bringt Yoga zusammen mit einem warmen Glas Wasser die Verdauung in Gang und weckt den ganzen Körper auf. Aber auch mittags oder abends – vor oder nach dem Essen – sind gute Momente für den Verdauungsflow. Wann man sich die Zeit am besten nimmt, hängt ganz von den eigenen Vorlieben ab.
Warum fördert Yoga die Verdauung?
Beim Yoga und anderen sanften Bewegungen, vertieft sich automatisch die Atmung. Muskeln wie der Beckenboden, Zwerchfell und Bauchmuskeln spannen und entspannen sich wieder und geben so leichten Druck auf die Verdauungsorgane. Das unterstützt Magen und Darm in ihrer peristaltischen Bewegung und durchblutet den gesamten Bauchraum.
Auch Entspannung spielt eine grosse Rolle bei der Verdauung. Über den Vagusnerv sind Darm und Gehirn miteinander verbunden. Wenn wir unter Stress stehen, verlangsamen wir über den Vagusnerv unsere Verdauung. Aber auch anders herum: wenn es unserem Darm nicht gut geht, ist der Körper gestresst.