Magenschmerzen: wo kommen sie her?

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Scharf, brennend, drückend oder stechend: Der Magen zeigt auf seine Art, wenn ihm etwas nicht passt. Das steckt hinter den Magenschmerzen.

Was sind Magenschmerzen?

Manchmal ist es nur ein kleines Ziehen, ein anderes Mal sticht es stark in der Magen-Gegend. Meist stecken keine ernsthaften Erkrankungen dahinter und die Bauchschmerzen gehen relativ schnell wieder vorüber. Oft sind Magenschmerzen eine Folge von Blähungen oder zu fettreicher Nahrung. Der Magen zeigt so, was einem guttut und was nicht.

Magenkrämpfe: was passiert da?

Magenkrämpfe sind eigentlich nichts anderes als Magenschmerzen, die mehrmals direkt hintereinander auftreten. Die Krämpfe unterbrechen die Verdauung – der Magen streikt also. Wenn man bedenkt, was der Magen so alles zu verarbeiten hat, wundert es einen wenig, dass er manchmal streikt. Im Extremfall stossen Magen und Dünndarm auf verdächtige Stoffe, wie zu viel schlechte Nahrung oder Alkohol. In diesem Fall senden sie sofort Nervensignale an das Brechzentrum im Gehirn. Das Ergebnis: Man übergibt sich.

Häufige Ursachen für Magen­schmerzen

  • Stress
  • zu schnelles oder zu viel Essen
  • fettiges oder scharfes Essen
  • verdorbene Lebensmittel
  • falsche Ernährung und Unverträglichkeiten
  • Einnahme von Medikamenten
  • Rauchen und Alkohol können den Magen reizen

Hausmittel bei Magen­schmerzen

  • Kräutertee trinken: Salbei-Tee, Kamille, Kümmel, Fenchel, Anis und Melissentee beruhigen den Magen.
  • Reis, Kartoffel oder Haferschleimsuppe essen.
  • Bitterstoffe regen die Verdauung an: Löwenzahn, Schafgarbe, Wermut, Hopfen, Ingwer-Tee, Chicorée.
  • Wärme entkrampft: Legen Sie eine Wärmeflasche auf den Bauch.

Hilft Schnaps gegen Magen­schmerzen?

Nein. Mediziner vom Uni Spital in Zürich untersuchten 20 gesunde Erwachsene und fanden heraus: Fondue wurde schneller verdaut, wenn Tee oder Wasser dazu getrunken wurde. Hingegen tat Wein oder Schnaps der Verdauung nicht gut. Umso mehr Alkohol die Studienteilnehmer tranken, desto mehr hatte deren Verdauung zu kämpfen. Warum fühlen sich aber viele wohler, wenn sie nach dem Essen einen Schnaps getrunken haben? Der Alkohol soll die Magenmuskulatur lockern und damit das Völlegefühl reduzieren. Dieses Gefühl trügt allerdings, denn die Verdauung wird dadurch verzögert. Alkohol verschlimmert in den meisten Fällen die Magenbeschwerden, da er die Magenschleimhaut reizt.

Wann bei Magenbeschwerden zum Arzt?

  • Die Magenschmerzen halten sich über mehrere Tage.
  • Magenschmerzen mit Begleiterscheinungen wie Erbrechen, Übelkeit und Magenbrennen bzw. Sodbrennen können auf eine Magenschleimhautentzündung, auch Gastritis, hindeuten.
  • Sie haben regelmässig Blut im Stuhl.
  • Heftige Magenkrämpfe mit gleichzeitigem Erbrechen sowie Durchfall können auf eine Lebensmittelvergiftung hindeuten.

Quellen

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