Blasenentzündung, was tun? Diese Hausmittel helfen

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Trinken, häufiges Wasserlassen und die richtige Ernährung helfen, die Entzündung auf natürliche Weise zu heilen. Es gibt aber noch weitere Hausmittel, welche im Fall einer Blasenentzündung die Behandlung unterstützen.

Symptome einer Blasenentzündung

Ein brennender Schmerz beim Wasserlassen, Krämpfe im Unterleib und ein starker Harndrang bei geringer Urinmenge sind typische Symptome einer akuten Blasenentzündung. Obwohl die Beschwerden unangenehm und schmerzhaft sind, verläuft eine Infektion meistens harmlos und lässt sich gut mit natürlichen Hausmitteln behandeln.

Was tun bei Blasenent­zündung? Viel trinken.

Beim ersten Verdacht auf eine Blasenentzündung sollte die Trinkmenge auf 2-3 Liter pro Tag erhöht werden. Durch die viele Flüssigkeit können die Bakterien, die für die Harnwegsinfektion verantwortlich sind, aus der Blase gespült werden. Spezielle Blasen- und Nierentees unterstützen die Heilung. Auch unge­süsste Kräutertees wie Kamillentee oder Brennnesseltee sowie stilles Wasser sind empfehlenswert. Ein wirksames Haus­mittel sind zudem Cranberry-Säfte oder -Extrakte, die entzündungshemmend an den Schleimhäuten der Harnwege wirken.

Wohltuendes Hausmittel: Wärme

Eine Wärmeflasche oder ein Wärmekissen helfen, den Unterbauch zu entspannen und so Blasenkrämpfe und Schmerzen im Unterleib zu lindern. Wohltuend ist auch ein warmes Bad. Ein Badzusatz wie zum Beispiel Teebaumöl wirkt zusätzlich zum warmen Wasser entzündungshemmend.

Akute Blasenentzündung: ph-neutrale Waschlotion

Während einer akuten Blasenentzündung sollte der Genitalbereich besonders gründlich gewaschen werden, damit nicht erneut Bakterien in die Blase gelangen. Dazu am besten sanfte, pH-neutrale Waschlotionen verwenden und keine Intimsprays und Scheidenlotionen, da diese die natürliche Schutzfunktion der Scheide beeinträchtigen können.

Schwimmen bei akuter Blasenentzündung

Wer an einer akuten Blasenentzündung leidet, sollte auf stark belastenden Sport verzichten und sich Ruhe und Ent­spannung gönnen. Auch das Schwimmen in Seen oder öffentlichen Schwimmbä­dern ist nicht empfehlenswert. Es besteht die Möglichkeit, dass weitere Bakterien über die Harnwege in die Blase gelangen. Zudem könnten andere Personen angesteckt werden.

Wer sich fit genug fühlt, kann leichten Sport betreiben – entspanntes Velofahren zum Beispiel. Übungen, die den Becken­boden stärken, können ebenfalls helfen.

Richtige Ernährung für Behandlung eines Harnweginfekts

Mit der richtigen Ernährung unterstützt man den Körper bei der Behandlung einer Blasenentzündung und kurbelt gleichzeitig das Immunsystem an. So haben zum Beispiel Nahrungsmittel, die Senföle enthalten, eine desinfizierende und entzündungs­vor­beugende Wirkung auf den Harnweg. Sie kommen unter anderem in Kapuzinerkresse, Meerrettich, Radieschen und Senf vor.

Darmflora aufbauen und Entzündungen vorbeugen

Fermentierte Produkte wie Sauerkraut, Joghurt und Kefir bauen die Darmflora wieder auf und unterstützen den Körper so bei der Genesung, vor allem wenn Antibiotika zum Einsatz kommen. Gleichzeitig stärken sie das Immunsystem.

Obst und Gemüse sind reich an Antioxi­dantien, diese können Entzündungen vorbeugen. Eine antioxidative Wirkung haben unter anderem Heidelbeeren, Äpfel, Süsskartoffeln und Randen sowie grünes Gemüse wie Portulak, Grünkohl, Broccoli oder Staudensellerie.

Blasenentzündung vorbeugen

  1. Die häufigste Ursache einer Blasenentzündung sind Bakterien, die durch die Harnröhre in die Blase gelangen. Deshalb sollte stets ausreichend getrunken werden: je mehr Flüssigkeit durch die Harnwege strömt, desto besser werden die Erreger fortgeschwemmt.
  2. Die Intimpflege ist sowohl bei einer akuten als auch bei einer wiederkehrenden Blasenentzündung wichtig. Um zu verhindern, dass Darmbakterien direkt vor die Öffnung der Harnröhre gewischt werden, sollten Frauen beim Toilettengang auf die richtige Technik achten und den Urin von vorne nach hinten abwischen.
  3. Um die Konzentration von Bakterien im Harntrakt zusätzlich zu verhindern, sollte die Blase regelmässig vollständig entleert werden. Dies ist besonders nach dem Geschlechtsverkehr wichtig, so werden eingedrungene Bakterien mit dem Urin wieder ausgespült.
  4. Häufig kommt eine Blasenentzündung auch nach dem (Wasser-) Sport vor. Ursache kann in dem Fall eine Unterkühlung des Unterkörpers sein. Anfällige Personen sollten deshalb nasse Kleidung so schnell wie möglich ausziehen und sich nicht auf einen kalten Untergrund setzen.
Männer, Kinder und schwangere Frauen sollten eine Blasenentzün­dung immer ärztlich abklären lassen, ebenso Patienten mit Diabetes oder einer Nierenerkrankung.

Wann zum Arzt?

Eine Blasenentzündung ist meistens harmlos und klingt nach wenigen Tagen ab. Tritt nach der Behandlung mit Hausmitteln innerhalb von 2 bis 3 Tagen keine spürbare Besserung ein, sollte ein Arzt konsultiert werden. Bei Fieber, Schmerzen in der Nierengegend sowie rötlichem und / oder eitrigem Urin muss ebenfalls ein Arzt aufgesucht werden.

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