Warum Geben glück­lich macht

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Anderen Menschen helfen, sich für den Naturschutz einsetzen, Geld spenden: Gutes tun ist sinnvoll und macht glücklich.

Warum macht Geben glücklich? Das sagt die Forschung. 

«Geben ist seliger denn Nehmen» heisst es schon in der Bibel. Stimmt genau, konnten in jüngster Zeit mehrere internationale Studien bestätigen. Der Beleg dafür kommt aus der Hirnforschung. Demnach setzt Wohltätigkeit bei denen, die helfen, gleich mehrere Glücksbotenstoffe frei. Darunter Dopamin, Hauptakteur im Belohnungszentrum des Gehirns und zuständig für Vorfreude. Darüber hinaus ist Serotonin im Spiel, das dann ausgeschüttet wird, wenn wir Lob und Wertschätzung erfahren, und das Bindungshormon Oxytocin. Es ist wichtig für die Zusammengehörigkeit und fürs Zwischenmenschliche.

Mitmenschen im Fokus

Gutes tun tut gut, und dafür gibt es weitere Gründe: Man merkt, etwas bewirken und bewegen zu können. Das bestärkt einen darin, einen sinnvollen Beitrag zu leisten und gebraucht zu werden. Hilfsbereit zu sein, lenkt zudem den Fokus auf jene Menschen, die Unterstützung benötigen, was aktuell die Coronakrise zeigt: «Vielen wurde bewusst, dass unser Wohlstand nicht in Stein gemeisselt ist und es jede und jeden treffen kann», sagt Alessandra Degiacomi, Projektverantwortliche Freiwilligenarbeit bei der Caritas.

Coronakrise: Aktuelle Spendenaktion

Dass es Schweizern und Schweizerinnen nicht egal ist, wie es ihren Mitmenschen geht, zeigt aktuell die Spendenaktion der Glückkette, bei der seit März mehr als 42 Millionen Franken gesammelt wurden. Das Geld kommt jenen zugute, die schon vor der Pandemie am Existenzminium lebten, jetzt ihre Arbeit verloren haben und vollends in Not geraten sind.

Gutes tun – es gibt unzählige Möglichkeiten

Geld für gemeinnützige Organisationen spenden, das ist ein Weg, Gutes zu tun. Wer sich darüber hinaus fürs Gemeinwohl einbringen möchte, hat zahlreiche Optionen, zum Beispiel mit der im März entstandenen Plattform hilf-jetzt.ch, auf der sich Hilfeanbietende und Hilfesuchende vernetzen. Und während es für die einen ein Akt der Solidarität ist, regelmässig zur Blutspende zu gehen oder sich ins Blutstammzellregister oder ins Nationale Organspenderegister einzutragen, packen andere bei Bergbauernfamilien an, geben Deutsch für Migranten oder setzen sich für den Naturschutz ein.

Eine Übersicht mit mehr als 1'200 verschiedenen Einsatzmöglichkeiten finden Interessierte auf benevol-jobs.ch.

Mit Herzblut und Know-how

Benevol ist die Dachorganisation für Freiwilligenarbeit. Sie bietet in ihren Fachstellen Beratung für einsatzwillige Einsteiger, die unschlüssig sind, womit sie sich engagieren möchten. «Am erfolgreichsten engagiert man sich in seiner unmittelbaren Umgebung für Bereiche, die einem etwas bedeuten und für die man sich gerne einsetzt », sagt Benevol-Geschäftsleiter Thomas Hauser. Sich fragen, wofür man brennt: Das rät auch Lukas Niederberger, Geschäftsleiter der Gemeinnützigen Gesellschaft Schweiz. Wer sich klar macht, wo er seine Energie, sein Herzblut, sein Know-how und sein Beziehungsnetz einsetzen möchte, findet für sich leichter die passende Aufgabe und Organisation (siehe Checkliste)

Tipps für Einsteiger

Sie wollen Gutes tun, aber wissen nicht wie? Diese Fragen und Tipps für Einsteiger helfen dabei:

  1. Wie viel Zeit möchte ich investieren? Kommt eine einmalige Aktion, ein wiederkehrendes befristetes Projekt oder die mehrjährige Vorstandsarbeit in einem Verein in Frage? 
  2. Wenn Ihnen eine Organisation zusagt und Ihren Werten entspricht: Nehmen Sie Kontakt mit den Verantwortlichen auf und fragen Sie, wie Sie sich am besten einbringen können.
  3. Vereinbaren Sie einen «Schnupper-Einsatz» und verpflichten Sie sich nur, wenn Sie das Engagement leicht bejahen können. Freiwilligenarbeit soll Freude machen und darf keine Bürde sein.

Weitere Ideen für freiwillige Einsätze

Sie wollen Gutes tun, aber wissen nicht wie?

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