Ergonomie am Arbeits­platz hilft gegen Nacken­schmerzen

Psychische Probleme von Arbeitnehmenden frühzeitig erkennen

Nackenschmerzen sind im Büro keine Seltenheit. Doch auch den Platz am Computer kann man «nacken­freund­lich» einrichten. Zusätzlich sorgen Bewegungspausen und regelmässiges Wechseln der Körperhaltung für einen entspannten Nacken.

Halswirbelsäule-Schmerzen: Was sind die Ursachen?

Nackenschmerzen können viele Ursachen haben, die nicht zwingend mit dem Arbeitsplatz zusammenhängen. Da man im Büro jedoch oft lange sitzt und auf den Bildschirm starrt, ist der Büroalltag besonders anfällig für Verspannungen.

Von 1‘230 Befragten leiden rund 68% mindestens einmal pro Tag an Nacken­schmerzen.

Fehlende Ergonomie am Arbeitsplatz

Ein nackenfreundlicher Arbeitsplatz bedeutet deshalb: Das Mobiliar optimal auf den eigenen Körper einstellen und damit die Belastung für den Nacken reduzieren. Auch die richtige Beleuchtung und ein optimales Raumklima helfen gegen Verspannungen.

Mangelnde Bewegung

Damit ist noch nicht alles getan: Sitzen wir längere Zeit ohne Bewegung in einer zusammengekrümmten Haltung vor dem Bildschirm, verkürzen gewisse Muskeln. Diese Dysbalancen führen zu Verspannungen und Nacken-Fehlhaltungen. Regelmässige Bewegungspausen sind im Büroalltag deshalb besonders wichtig. Im Idealfall hat man zudem die Möglichkeit, ab und zu im Stehen zu arbeiten.

Zu viel Bildschirmzeit

Die tägliche Bildschirmarbeit ist nicht nur für unsere grauen Zellen, sondern für den ganzen Bewegungsapparat anstrengend. Dass dies häufig zu Beschwerden führt, bestätigt die SBiB-Studie, die Schweizerische Befragung in Büros: Von 1‘230 Befragten leiden rund 68% mindestens einmal pro Tag an Nackenschmerzen.

Das hilft gegen Schmerzen im Nacken

Um Nackenschmerzen zu vermindern oder gar nicht erst auftauchen zu lassen, ist es wichtig, den Arbeitsplatz an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen.

Arbeitsplatz ergonomisch einrichten

Mit der optimalen Einstellung von Bürostuhl, Tisch und Arbeitsmittel reduzieren sich die Belastungen für unseren gesamten Körper – und damit auch für den Nacken.

Bewegungs- und Entspannungs­übungen

Nehmen Sie sich morgens und nachmittags ein paar Minuten Zeit für eine kurze Bewegungspause. Es reicht bereits, wenn Sie 2 Minuten für Dehnübungen und einfache Massagegriffe nutzen und sich weitere 2 Minuten für Mobilisations- oder Kraftübungen nehmen. Eine einfache, effiziente Übung für den Nacken, die Sie auch im Sitzen durchführen können: Den Kopf nach hinten kippen und langsam von einer Schulter zur anderen kreisen.

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Körperhaltung regelmässig verändern

Auch unser Sitz- und Stehverhalten beeinflusst das Wohlbefinden am Arbeits­platz. Idealerweise verbringt man nur 60% der Arbeitszeit im Sitzen. Selbst im Sitzen sollte man sich immer wieder bewegen.

  • Im Sitzen das Becken regelmässig vor und zurück kippen oder mit den Schultern kreisen.
  • Mindestens 30% der Arbeitszeit sollte man im Stehen verbringen und weitere 10% im Gehen.
  • Die Haltung immer wieder verändern. Das regt die Durchblutung der Muskulatur an und reduziert Muskelverspannungen.

Kopf gerade halten

Indem der Kopf konsequent gerade – in Verlängerung der Wirbelsäule – gehalten wird, vermindert man die Belastung für den Nacken. Streckt man den Kopf nämlich in Richtung Bildschirm oder Mobiltelefon nach vorne, ist die Nackenmuskulatur unter Zug und verspannt.

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