Über Pregnolia
Pregnolia ist ein Spin-Off der ETH Zürich. Entstanden ist das 2016 gegründete Start-up aus der Dissertation von Sabrina Badir. Das Unternehmen mit Sitz in Schlieren ZH zählt inzwischen 11 Mitarbeitende.
Das Risiko einer Frühgeburt besser voraussagen: Dafür hat das Schweizer Start-up Pregnolia eine spezielle Untersuchungsmethode entwickelt. Per Anfang 2022 haben wir die ambulante Leistung in die Zusatzversicherung aufgenommen.
Rund 6‘000 Babys kommen in der Schweiz pro Jahr zu früh, also vor der 37. Schwangerschaftswoche, zur Welt. «Frühchen» haben gute Chancen, sich mit medizinischer Hilfe normal zu entwickeln. Aber das Ziel müsste es sein, Frühgeburten zu vermeiden und die Risiken dafür zuverlässig zu erkennen. Doch davon ist man weit entfernt: «Frühgeburtserkennung ist eines der grossen ungelösten Probleme der Geburtshilfe», sagt die Gründerin von Pregnolia Sabrina Badir. Die heutigen Möglichkeiten seien ungenügend – und ungenau.
Pregnolia ist ein Spin-Off der ETH Zürich. Entstanden ist das 2016 gegründete Start-up aus der Dissertation von Sabrina Badir. Das Unternehmen mit Sitz in Schlieren ZH zählt inzwischen 11 Mitarbeitende.
Hebammen und Gynäkologen wissen, dass es wichtig ist, den Gebärmutterhals (Zervix) abzutasten, denn: Ist dieser sehr weich, ist die Gefahr einer Frühgeburt erhöht. Diese Einschätzung ist aber subjektiv und setzt viel Erfahrung voraus. Das Pregnolia-Team hat die klassische Zervix-Untersuchung überarbeitet und ein mit einer schmalen Sonde ausgestattetes Messgerät entwickelt. Es liefert präzisere Daten darüber, wie der Gebärmutterhals beschaffen ist. «Heute können wir dem Arzt damit sagen, welche Werte in einer normalen Schwangerschaft zu erwarten sind. Die Risikoabschätzung muss er noch selbst vornehmen», erläutert Sabrina Badir.
Das Messsystem für die Gynäkologie und Geburtshilfe ist zertifiziert und wird in der Schwangerschaftsvorsorge bereits erfolgreich eingesetzt. Künftig soll das Gerät nicht nur die Diagnose unterstützen, sondern eine exakte Risikoaussage liefern. Denn so kann bei einer drohenden Frühgeburt rechtzeitig alles für einen normalen Schwangerschaftsverlauf getan werden. Dafür läuft bei Pregnolia die Weiterentwicklung ihrer Erfindung auf Hochtouren. Mit weiteren Studienresultaten wird die Zulassung zur Frühgeburtsdiagnostik angestrebt, ehe das Messgerät grossflächig bei den Fachpersonen eingesetzt werden kann.
Mit SwissHealth Ventures investieren wir in Digital-Health-Start-ups, die das Gesundheitssystem mit neuen digitalen Technologien nachhaltig voranbringen und damit unseren Kunden einen Mehrwert bieten. Im Mai 2020 beteiligten wir uns an einer Finanzierungsrunde von Pregnolia, da wir an den Erfolg des innovativen Messverfahrens glauben und darin eine grosse Entlastung für Fachpersonen und Schwangere sehen. Zudem kann diese Methode dazu beitragen, die Gesundheitskosten langfristig zu senken.
Per Anfang 2022 hat die CSS die ambulante Leistung von Pregnolia in die Zusatzversicherung aufgenommen. Pregnolia liefert auf seiner Website hilfreiche Informationen für Schwangere.