Vertragsloser Zustand: CSS erzielt Einigung mit der Hirslanden-Gruppe

Nach intensiven Verhandlungen hat die CSS Versicherung AG mit der Klinikgruppe Hirslanden eine Einigung erzielt. Den Verhandlungserfolg beendet den vertragslosen Zustand bei den Zusatzversicherungen nach VVG: Seit dem 1. Mai erteilt die CSS erneut Kostengutsprachen für die halbprivate und die private Abteilung der Hirslanden-Kliniken.

Nach intensiven, mehrmonatigen Verhandlungen hat die CSS mit der Klinikgruppe Hirslanden eine Einigung erzielt. Die führende Anbieterin in der Grund- und Zusatzversicherung erteilt seit dem 1. Mai erneut Kostengutsprachen für die halbprivate und die private Abteilung der Kliniken Hirslanden Zürich, Grangettes, La Colline, Cecil und Bois-Cerf. Die CSS zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis der Tarifsenkungen. Die Tarife müssen in einem angemessenen Verhältnis zu den Kosten für die Erbringung der Mehrleistungen stehen. Ein Ansatz, der auch im Einklang mit den Forderungen der Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA steht. Die CSS ist überzeugt, mit den Neuverhandlungen einen Beitrag an faire Zusatzversicherungsprämien zu leisten.

Vertragsloser Zustand seit März

Dieser Verhandlungserfolg beendet den vertraglosen Zustand zwischen der CSS und den betroffenen Hirslanden-Kliniken: Seit dem Frühjahr 2024 wurden Mehrleistungen im Bereich der Zusatzversicherung der betreffenden Kliniken nicht mehr übernommen. Die ärztlichen Mehrleistungen wurden jedoch weiterhin bezahlt. Für die betroffenen Kundinnen und Kunden hatte die CSS eine Taskforce eingesetzt, um individuelle Lösungen zu finden und Alternativen aufzuzeigen.

Dem vertragslosen Zustand vorausgegangen waren gescheiterte Verhandlungen über angemessene Tarife. Die CSS erachtete die Tarife der Klinik Hirslanden Zürich, Grangettes, La Colline, Cecil und Bois-Cerf im Verhältnis zu den erbrachten Mehrleistungen als zu hoch.

123 von 160 Verträgen neu verhandelt

Seit Juni 2021 gelten in der Spitalzusatzversicherung neue Regeln zur Stärkung von Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Das elf Grundsätze umfassende Regelwerk (Branchen-Framework zu «Mehrleistungen VVG») des Schweizerischen Versicherungsverbandes ist für die gesamte Branche verbindlich. Erbrachte Mehrleistungen, die durch die jeweilige Spitalzusatzversicherung zu tragen sind, müssen klar ausgewiesen werden. Vor rund zwei Jahren begann die CSS damit, die bestehenden Verträge gemäss diesen Grundsätzen neu zu verhandeln. Mittlerweile konnten bei 123 von 160 Verträgen Lösungen gefunden werden.


Für weitere Informationen