CSS überzeugt mit gutem Jahresergebnis 2021

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Trotz der Herausforderungen des Jahres 2021 blickt die CSS auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück: Nach Abzug der Reserve-Rückzahlung von 90 Millionen Franken an die Versicherten erzielt die CSS ein Unternehmensergebnis von 105,8 Millionen Franken. Sie steht damit weiterhin auf einem soliden finanziellen Fundament. Per 1.1.2022 verzeichnet die CSS ein beträchtliches Kundenwachstum von rund 64’900 Grundversicherten und konsolidiert damit ihre führende Marktstellung.

Auch im zweiten Jahr der Pandemie stellt die CSS ihre Widerstandfähigkeit unter Beweis: Das Unternehmensergebnis beläuft sich auf 105,8 Millionen Franken (2020: 154,6 Millionen Franken). Das erfreuliche Ergebnis erlaubte es, die Rückstellungen für Risiken in den Kapitalanlagen substanziell zu erhöhen (plus 186,6 Millionen Franken). Die Prämieneinnahmen konnten gegenüber dem Vorjahr auf 6,552 Milliarden Franken gesteigert werden (2020: 6,514 Milliarden Franken). Ein überzeugendes versicherungstechnisches Ergebnis, hohe Kostendisziplin und eine starke Anlage­rendite (5,2 Prozent) sind die Gründe für den erfolgreichen Geschäftsabschluss 2021. «Die CSS hat auch im Krisenjahr 2021 gezeigt, dass sie ihr Kerngeschäft beherrscht. Wir fokussieren auf ein konsequentes Leistungskosten­management und halten die Aufwände für den eigenen Betrieb tief. Damit sind wir in der Lage, attraktive Prämien anzubieten», sagt Philomena Colatrella, CEO der CSS.

Per 1.1.2022 konnte die CSS in der Grundversicherung 64'891 neue Kundinnen und Kunden begrüssen. Damit erreicht die Versichertenanzahl einen neuen Höchststand. Mit 1,513 Millionen Grundversicherten konsolidiert die CSS ihre führende Marktstellung. Auch die Kündigungsquote entwickelte sich erfreulich: Mit 2,7 Prozent verzeichnet die CSS den tiefsten Wert seit 2013.

Solides finanzielles Fundament

In der Grundversicherung resultiert ein Verlust von 29,3 Millionen Franken (Vorjahr: plus 87,8 Millionen Franken). Der Rückgang lässt sich auf die Senkung der Prämien, Rückstellungen für den Reserveabbau für das Jahr 2022 und gestiegene Leistungskosten zurückführen. So profitieren die CSS-Versicherten im laufenden Jahr von einem Abbau der Reserven in der Höhe von 90 Millionen. Im Zusatzversicherungsgeschäft beläuft sich der Gewinn auf 129,7 Millionen Franken (Vorjahr: 99,9 Millionen Franken). An diesen Überschüssen lässt die CSS ihre Versicherten im Rahmen ihres Bonusprogrammes teilhaben, das sie bei einem gesunden Lebensstil unterstützt. Dieses wird rege in Anspruch genommen: «active365» wird mittlerweile monatlich von über 50‘000 Kundinnen und Kunden genutzt.

Gutes versicherungs­technisches Ergebnis

Die CSS Gruppe schliesst das Jahr 2021 mit einem versicherungstechnischen Gewinn von 109,7 Millionen Franken ab. Die Combined Ratio (Schaden und Kosten im Verhältnis zu den Prämien) auf Gruppenebene beläuft sich auf 98,3 Prozent (2020: 97,3 Prozent). In der Grundversicherung erhöhte sich die Combined Ratio auf 100,2 Prozent (Vorjahr: 98,6 Prozent). In der Zusatzversicherung verbesserte sie sich um zwei Prozentpunkte auf 90,8 Prozent. Der Verwaltungskostensatz als Teil der Combined Ratio konnte seit 2013 sukzessive gesenkt werden. Mit 7,5 Prozent auf Gruppen-Ebene liegt der Wert sogar leicht niedriger als im Vorjahr (2020: 7,6 Prozent). Trotz des grossen Zuwachs an Versicherten sind die Verwaltungskosten nicht im selben Ausmass gestiegen. Möglich ist dies dank Effizienzsteigerungs- und Automati­sierungs-Massnahmen sowie dem haushälterischen Umgang mit Prämien­geldern. In der Grundversicherung betragen die Verwaltungskosten sehr tiefe 4,1 Prozent. Damit gehört die CSS zu den effizientesten Krankenversicherungen der Schweiz.

Leistungen haben pro Versicherten um 4,5 Prozent zugenommen

Der Schaden- und Leistungsaufwand in der Grundversicherung beläuft sich auf 5,083 Milliarden Franken. Das entspricht einer Zunahme von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und einem Anstieg von 4,5 Prozent pro versicherte Person. Damit steigen die Kosten in der Grundver­sicherung bei der CSS etwas weniger stark an als im Branchendurchschnitt (5,3 Prozent pro Versicherten). Covid-19-bedingte Effekte (Ausgaben für Impfungen) und Mehrkosten im ambulanten Bereich (u.a. Physiotherapie) führten zu einer Zunahme der Leistungskosten. Zudem stiegen die Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr an. 2020 sorgten die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie dafür, dass das langjährige Kostenwachstum kurzfristig gedrosselt wurde.

2021 hat die CSS erneut in die Prüfung der eingehenden 23,6 Millionen Rechnungen der Grund- und der Zusatzversicherung investiert. Dadurch konnten rund 664 Millionen Franken an ungerechtfertigten Ausgaben verhindert werden (2020: 649 Millionen Franken). Der CSS kommt dabei ihr fortgeschrittener Digitalisierungsgrad zugute: 83,7 Prozent aller Rechnungen werden vollautomatisch kontrolliert (plus 3,7 Prozent gegenüber 2020).

Ohne Reformen keine Dämpfung der Gesundheitskosten

Ohne Reformen wird es nicht gelingen, die Gesundheitskosten nachhaltig zu dämpfen. So hat sich die CSS im vergangenen Jahr auf verschiedenen Ebenen für ein Gesundheitswesen eingesetzt, das bezahlbar bleibt: für ein transparentes Regelwerk im Zusatzversicherungsbereich, für einen neuen und sachgerechten Arzttarif «Tardoc» oder für die Branchenver­einbarung, die den Vermittlermarkt und die Höhe der Provisionen regulieren soll.

Umsichtige Finanzpolitik ermöglicht Investitionen

Dank ihrer nachhaltigen Finanzpolitik konnte die CSS auch während der Pandemie in Innovationen investieren. So hat sie die digitale integrierte Versorgung vorangetrieben und «Multimed» entwickelt: ein Versicherungsmodell, das verschiedene medizinische Anlaufstellen vereint und die Patientengeschichte elektronisch abbildet. 2021 wurde Multimed schweizweit eingeführt. In eine ähnliche Richtung geht die digitale Plattform «Well». Die CSS hat sie gemeinsam mit Partnern im vergangenen Jahr lanciert. Über die App können Rezepte eingelöst, Arzt-Termine gebucht oder eine Zweitmeinung eingeholt werden.

Wichtigste Kennziffern KVG & VVG (in Mio. CHF)
2021 2020 Veränderung
Verdiente Prämien
6'552 6'514
+0,6%
Schaden- und Leistungsaufwand
5'991 5'908
+1,4%
Kostensatz (CSS-Gruppe) 7,5% 7,6%
+0,1 Pp*
Kostensatz obligatorische Grundversicherung
4,1% 4,0%
0,0 Pp*
Versicherungstechnisches Ergebnis 109,7 175,4
-37,5%
Combined Ratio (CSS-Gruppe) 98,3% 97,3%
+1,0 Pp*
Combined Ratio KVG
100,2% 98,6%
+1,6 Pp*
Combined Ratio VVG
90,8% 92,8%
-2,0 Pp*
Anlagerendite 5,2% 2,4%
+2,8 Pp*
Unternehmensergebnis 105,8 154,6
-31,6%

*Pp = Prozentpunkte


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