Überschüsse in der obligatorischen Krankenversicherung

Wir setzen die Prämien so an, dass die effektiv zu erwartenden Leistungskosten knapp gedeckt sind. Erwirtschaften wir als Krankenversicherung dennoch einen Überschuss, kann dies zwei Gründe haben: Entweder sind die Leistungskosten tiefer ausgefallen, als ursprünglich erwartet. Oder die Erträge bei den Kapitalanlagen fielen höher aus als angenommen. Positive Jahresergebnisse (Überschüsse) fliessen in die Reserven ein.

Reserven sind ein Sicherheitspolster für schlechtere Zeiten. Sie stellen sicher, dass wir als Krankenversicherung auch in einer ausserordentlichen Situation alle Rechnungen unserer Versicherten bezahlen können.

Übrigens: Die Reservenbildung bei Krankenversicherern ist per Gesetz vorgeschrieben (Krankenversicherungsaufsichtsgesetz, Art. 14). Die oben beschriebenen Gründe (tiefere Leistungskosten und höhere Kapitalerträge als erwartet) können dazu führen, dass durch die Überschüsse die Reserven ansteigen. Sind die Reserven hingegen unter den gesetzlichen Vorgaben, müssen die betroffenen Krankenversicherer die Prämien ihrer Versicherten erhöhen.

Die CSS legt den Fokus darauf, allfällige Überschüsse in der Grundversicherung für die knappe Kalkulation von Prämien einzusetzen. Diesem Grundsatz werden wir auch in Zukunft treu bleiben. Wir wollen unseren Kundinnen und Kunden eine möglichst attraktive Prämie anbieten. Deshalb geben wir Überschüsse aus der Grundversicherung in den Folgejahren in Form moderater Prämien an die Kunden weiter. Rückzahlungen sollten die Ausnahme bleiben und nur bei übermässiger Anhäufung der Reserven zum Zuge kommen.